Langfristig Geld anlegen, auch in Krisenzeiten, kann eine schwierige Entscheidung sein. Eine Option, die immer mehr in den Vordergrund rückt, sind ETFs. ETF steht für Exchange Traded Funds und bezeichnet, dass man in eine Aktienliste eines bestimmten Marktes investiert.
Man kann hier auch als Privatanleger einfach seine Investitionen selbst in die Hand nehmen und muss dafür nicht extra einen Broker beauftragen. Der ETF ist der Nachbau des Börsenindexes, wie zum Beispiel dem DAX aus Deutschland oder dem Dow Jones an der Wall Street in New York. Der ETF, der auf den DAX aufbaut, kauft die Aktien der 30 bestpositionierten Unternehmen an der deutschen Börse nach und dieses Paket entwickelt sich im Endeffekt genau wie der DAX auch.
Der Aktienindex bildet die Unternehmen ab, die an der Börse am meisten wert sind, was gleichzeitig der breiten Masse an Investoren folgt. Entsprechend ist es das Ziel des ETFs, die Rendite zu erzielen, die der Index an sich auch erzielt. Dabei folgt der ETF der Masse und gleicht sich immer an den gewinnbringenden Unternehmen an. So minimiert der Fund sein Risiko, aber auch die zu erwartenden Gewinne.
Ein absoluter Vorteil ist natürlich der unschlagbar günstige Preis der ETFs. Da der ETF ein passiver Indexfond ist, fällt die Aufgabe des Fondsmanager, der die Aktien einzeln aussucht, weg. Ein weiterer Vorteil ist die Transparenz des Funds. Da sich Gewinn und Verlust direkt am Aktienindex orientieren, kann direkt und unmittelbar nachvollzogen werden, wie der ETF performt.
Hinter den ETFs stehen meistens Banken oder auch Fondsgesellschaften. Die größte in Europa ist iShares, die zu dem amerikanischen Vermögensverwalter Blackrock gehört. Wer in ETFs investieren möchte, sollte sich gut damit auseinandersetzen, welche Produkte gekauft werden. Nur weil der ETF Anteile an den best-positioniertesten Unternehmen in dem Markt enthalten, heißt es nicht, dass hier ein Gewinn garantiert ist.
Wer sich mit verschiedenen Produkten auseinandersetzt, sollte unbedingt die Laufzeit am Markt und das investierte Anlegergeld in Betracht ziehen. Eine längere Laufzeit und höheres investiertes Kapital ist meist ein guter Ausgangspunkt für einen risikoarmen ETF. Grundsätzlich lohnt es sich die ETFs als langfristiges Anlageprodukt zu sehen, dass über Jahre hinweg Rendite abwirft und risikoarm als ständiger Begleiter im Portfolio verweilt.